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Herbst - HerbstgedichtHerbst ist da
© Uwe Hartig
Ein Sonnenstrahl wärmt uns noch Bauch und Rückender letzte bunte Sommerstrauß soll leere Tische schmücken und bringt die schlechte Laune raus Der Herbst will uns mit seinen Farben prahlen Gevatter Frost wird alles bald mit Reif bemalen und erhält dafür Applaus Rot und gelb erstrahlt der Baum im satten Glanz und hat sein Kleid bald abgestreift Herr Wind bittet mit Verlaub zum Tanz die letzte Frucht ist längst gereift Und ist es Abend, drängt das Vieh nach Haus die letzte Reblaus, haucht ohne Grün ihr Leben aus wenn sie des Winter's erster Atem streift Die Brache liegt jetzt scharf gepflügt das schwarze Feld ist wohl bestellt und wenn des Bauern Blick nicht trügt sind schon die Winterzäune aufgestellt Die Türen zu Haus und Hof sind fest verschlossen nur leises Knistern im Kamin, lässt uns auf Wärme hoffen dort hinten zieht ein Hase übers Stoppelfeld Im wolkenschwerem Himmel schwärmen tanzend Drachen dazwischen drängen flügelschlagend,wilde Gänse in den Süden Das Lied des Windes ist vermischt mit Kinderlachen die pralle Jugend lässt sie nie ermüden Sommer ade, Scheiden tut weh weiß der Bauer und riecht schon den ersten Schnee sogar der schöne Eisenhut verliert die letzten Blüten Im Wald und Feld und Flure stehend schau ich dem bunten Sterben zu Bin doch gewiss,die Erde wird sich weiter drehen wenn längst schon ich liege, zur letzten Ruh O ‘ lasst mich rufen Damen und Herren auf den Emporen Bald wird ein neuer Tag geboren Und der Winter bringt den Hochzeitsschuh.
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