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Sommer - SommergedichtWiederentdeckt
© Patricia Koelle
Es flüstert heut der Wind am Strandwas er des Nachts im Meere fand, erzählt mir halbverlorne Träume die ich einstmals anvertraute den Wellen, als ich Burgen baute im Schatten ferner Palmenbäume. Lang konnte ich die nicht mehr orten. Nun find ich wieder sie im Norden. Der Ozean hat sie gut behütet, sie gediehen und wurden groß. Vorsorglich erst hab ich sie bloß mit Muschelschalen eingetütet. Heimgekehrt betracht ich sie, frag mich natürlich ernsthaft, wie mach endlich ich draus Wirklichkeit? Sie sollen mutig sein wie Löwen, dem Sturme trotzen wie die Möwen doch bin ich dazu schon bereit? Bisher hab ich es nicht gekonnt, wart stets auf Licht am Horizont. Und die Fluten kommen, gehen bis meine Lebenszeit verrinnt und am Ende nichts gewinnt – dieses ist vorauszusehen. So lass ich sie jetzt endlich steigen eh sich die Sommertage neigen eh sie und ich erneut verzagen lassen wir auf Himmelsbrisen voll Zuversicht und voll Genießen uns wie von einem Drachen tragen.
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