Unser Buchtipp
Ein graues Haar© Mauritius MenseEs wachsen Haare, hier und da,in Strähnen und in Rollen. Sie wachsen langsam Jahr um Jahr und oft wie sie nicht sollen. Die Kreatur wär ohne – nackt, sie würde sehr schnell frieren und wird man alt, ist auch so'n Akt, da tut man sie verlieren. Ob Jüngling oder Dattergreis, ob blond, ob braun, ob grün bei stetig Pflegen mit viel Fleiß und stetigem Bemühen. Für Frauen sind die Haare wichtig und Thema jeder Zeit, es dauert bis der Kopf so richtig, verbunden mit viel Leid. Beim Mann erscheint solch Tun meist lästig, am liebsten sind die Haare kurz, er zahlt den Preis, der hier berechtigt und alles andere ist ihm schnurz. So manches Haar wird auch gespalten, am Stammtisch und auch anderswo. Das können die Jungen wie die Alten, dabei wird keiner richtig froh. Auch Haare gibt's – ich muß erwähnen, da spricht man von 'nem fiesen Weib. Es gibt auch Haare auf den Zähnen. Die Bosheit ist ihr Zeitvertreib. Beim Mann, da wachsen sie als Bart in allen bunten Farben. Beim Jüngling flaumig und noch zart, beim Alten in den Narben. Was die Natur damit bezweckt, wird stets Geheimnis bleiben. Ich hab ein graues Haar entdeckt - und davon musst ich schreiben. Ein haariges Lesevergnügen
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