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Die Haar Fri(sch)ur© Angelina de SaturaJeden Morgen dasselbe. Mein Gesicht umrandet von halblangem, plattem Haar, das schon wieder mühevoll gestylt werden müsste. Doch diesmal nicht! Ich nahm die vom Discounter kürzlich erworbene Haarschneidemaschine, steckte den größten Aufsatz ein und fuhr damit vorsichtig an meine linke Schädelseite. Super! Sah gut aus, jedenfalls besser als zuvor. Mittendrin, streikt das Gerät. Kenn ich, Scherkopf reinigen und es läuft wie geschmiert. Also ran an die rechte Seite. Super Idee, ich hasse es, in den Laden zu gehen. Weil ich kein "Weißt du schon das Neueste?"-Mensch bin, wird es zur Tortur für Friseurin und mich. Irgendwas stimmte nicht. Mein Spiegelbild: Verzerrte Grimmasse, Augenblick des Grauens, meine Haarpracht ... Halbseitig verschwunden. Vergaß den Aufsatz beim zweiten Mal zu montieren. Das Beste daraus machen, ausgleichen. Die Folgen: Mein Ältester: "Cool, ich will auch!" Meine Tochter: "Bitte Mama, ich flehe dich an, geh nicht zum Elternabend!" Schulkamerad meines Jüngsten: "Bist du ein Mann oder eine Frau?" Meine liebe Nachbarin: "Wenn du Probleme hast, solltest du wissen, ich bin immer für dich da!" Ein Fremder: "Halte dein Köter an der Leine, du Skinhead, sonst lasse ich mein Hund los, er ist scharf abgerichtet!" Die Lösung: Eine Kappe anziehen. Dieser Text ist urheberrechtlich geschützt. Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Zustimmung des Autors. Ein haariges Lesevergnügen
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