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Patricia Koelle: Das Traumnest

Patricia Koelle
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Das Monster im Keller

© Angelina de Satura

"Florian, gehst du in den Keller und bringst Kartoffeln hoch?", fragte die Großmutter. "Ich mache daraus dein Lieblingsgericht, Pommes!", versprach sie.

Florian mochte Omas Keller nicht. Das kleine Fenster dort erhellte kaum den Raum, nicht mal wenn die Sonne draußen schien. Er fand es sehr gruselig. Er schnappte sich den Korb, ging die Treppen hinunter und blieb kurz vor der Tür stehen.

Während er sie vorsichtig aufmachte, quietschte diese Tür lauter und unheimlicher denn je. Bevor er einen Schritt in den dunklen Raum wagte, tauchte er seine Hand hinein und fühlte nach dem Lichtschalter rechts an der Wand. Das Licht ging an und beleuchtete nur die Mitte des Raumes, doch sämtliche Ecken des großen Kellers blieben in der Dunkelheit verborgen. Er ging schnell hindurch und griff nach den gelagerten Kartoffeln.

Plötzlich schlug die Tür hinter ihm zu. Er erschrak und hielt den Atem an.

Er hörte ein Geräusch, es kam aus der finstersten Ecke hinter ihm.

Vorsichtig drehte er sich um. Leuchtende Augenpaare blickten ihn an und bewegten sich langsam auf ihn zu.

Er ließ alles fallen, rannte zur Tür, riss sie auf, schloss sie schnell hinter sich und rannte schreiend die Treppe hinauf:

"Oma, Oma!", rief er außer Atem, sein Herz klopfte bis zum Hals.

"Unten ... Im Keller ... Ein Monster!"

Oma ging hinunter, Florian folgte ihr aus sicherer Entfernung.

Sie öffnete die Tür.

"Florian, komm zu mir, ich habe dein Monster entdeckt!", lachte sie aus ganzem Herzen.

Ein Tier, schwarz wie die Nacht, streifte Omas Beine.

Es war Mieze, die Katze.

Ach ja, die Tür welche hinter Florian zuschlug, wurde von einem Durchzug verursacht, das passiert manchmal wenn mehrere Fenstern offen sind und der Wind von draußen hineinweht.

Eingereicht am
04. Oktober 2007

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