Andrej Dmitrijewitsch Sacharow galt für mich als ein Menschenideal. Sein Porträt in meinem Zimmer stand auf dem auffallendsten Platz. Andrej Dmitrijewitsch wurde im Profil fotografiert; er stützte sein Kinn auf die Faust und sah in die Ferne, als ob er dort etwas erkannte, was keiner von uns unterscheiden konnte.

"Was für einen Kerl hast du da in der Kredenz?", fragte mich meine Freundin, während wir meinen Geburtstag feierten. "Ich wollte dich davon schon lange fragen", fügte sie hinzu und schob sich in den Mund ein Stück Torte.

"Das ist Andrej Dmitrijewitsch Sacharow", erklärte ich.

"Dein Oheim?", fragte sie schmatzend.

"Ja", antwortete ich kurz.

"Klar", sagte sie und machte einen Schluck Koka-Kola. "Vielleicht, ein Reicher, wenn du ihn schon so vorgerückt hast."

Sie goss sich reichlich Sekt und hob ihr Glas: "Für seinen Reichtum!"

Mit sich selbst zufrieden, nahm sie sich noch ein großes Stück Torte.