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eBook Hildegard Wessels: So long, Maria
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Dez
01
Der Tai-Chi-Ingenieur
© Hildegard Wessels

Trifft man in kleinen und mittleren Städten leichter auf Oasen? Sehen sich hier Menschen noch neugierig in die Augen? Als gäbe es kein No Future oder wilde Aktionen aus purer Langeweile, kein Rühr-mich-bloß-nicht-an oder Jeder-Blick-zu-viel-eine-Zumutung. Als würden immer noch nicht alle im Getümmel übereinander stolpern, in dieser Me-and-my-handy-Zeit?

Ein Zerrbild großstadtverdrossener Traumtänzer, dachte ich neulich wieder im Bahnhof dieser alten Universitätsstadt, zwischen Reiseservice, Stehimbiss und Schmuddelecken, mir sowieso vertrauter als Flaniermeilenbahnhöfe. Als ich noch in der vollgestopften Buchhandlung stöberte, die auch hier vierundzwanzig Frauen-, ein Dutzend Gartenmagazine, die ausländischen nicht gerechnet, sowie fünf stadtbezogene Krimis feilbietet. Als ich einer hohen texasbestiefelten Gestalt mit zerfranstem Sombrero in die Geschmacksverwüstung postmoderner Innenstädte folgte. Flotten Schritts brauche ich eine gute halbe Stunde. Der Weg auf der platanenverschatteten Promenade fordert sowieso zum Weitermarschieren auf.

Die Akademie befindet sich längst nicht mehr dort, wo eine geschnitzte Tür mit zwei Fassadenfiguren am Domplatz stilvolle Verpackung beweist. Die ehrwürdige Tür des Gründerzeit-Hauses gibt es zwar noch, aber aus diesen hohen Räumen ist die Akademie längst ausgezogen. Der Siebziger-Jahre-Kasten mit zwölf mal sechs Fenstern auf Vorder- und Rückseite, einem Flechtmuster auf den Seitenmauern, fügt sich jenseits urbaner Aufgeregtheiten und touristischer Magnetfelder in cityenthobenes Naturreservat. Bevor ein langgestreckter See vor letztem verkehrsreichen Knotenpunkt Begleitung verspricht, atme ich noch einmal flach. Die berühmten drei Betonkugeln auf der Wiese, reingewaschen in nackte Unberührtheit, sind zum Greifen nah. Die Autos auf der Allee fast außer Hörweite, spaziert man sogleich am rechten Ufer, umrundet den kleinen Yachthafen. Jogger sprinten vereinzelt. Auf der Höhe von Sportanlage und Parkplatz durchschneidet die Ringstraße den See. Der Autoverkehr verdünnt sich samstags schon.

Empfangshalle, Atrium Hof, gediegene Veranstaltungsräume, links von der Galerie eine schlichte Kapelle. Dass Geld hier nicht träge stockt, umschließt wie körperliches Behagen nach wohligem Schlaf. Auch das Leitungswasser fließt aus verchromten Armaturen in sturmfesten Einzelzimmern, hellhörig wie überall.

Vollendet auch der flache Erweiterungsbau. Rasen ist gewachsen. Kornblumen und Margeriten umwuchern einen gepflasterten Pfad. Gartenstühle aus tropischen Hölzern beschwören den Sommer. Der Erweiterungsbau, von Sonnenkollektoren beheizt und beleuchtet, leistet seinen Beitrag zur Rettung der Schöpfung. Im fünften Stock blickt es sich weit über die Stadt.

„Sie sollen kein Pferd stehlen, wenn Sie eine Kuh klauen sollen“, befiehlt eine hochgewachsene, in helle Farben gekleidete Gestalt. „Nur das rechte Bein über das linke Knie legen. Wohin geht der Kopf mühelos?“

Der aufrechte menschliche Gang sei eine unbekömmliche Reaktion gegen die Schwerkraft, erläutert die Gestalt. Dem Krabbelstubendasein endgültig entwachsen, sollten wir uns jedoch erinnern, wie mühelos wir einst auf Knien gerutscht sind. Warum können wir heute nicht mehr mit geschlossenen Augen vorwärts gehen? Die Gestalt erteilt sich die Antwort nach tröpfelndem Raten der Gruppe selber: Systematisch gestörter Gleichgewichtssinn bei heutigen Sprösslingen sei nur die Spitze eines Eisbergs, unter dem sich Elendsdramen auftürmen. Tische, Stühle und Schränke für Liliputaner seien nur ein Bruchteil der Zumutungen für hochgewachsene und normalgroße Menschen. Das therapeutische Wirken des Kursleiters blättert Schicksale auf, Betroffene scheuen weder Kosten noch Mühe. Mit solcher Ungunst ließen sich Bände füllen.

Zweiundzwanzig Teilnehmer. Wie ein Luchs passt er auf. Ein kantiges Gesicht, wie gemeißelt, mit dieser Region habe ich bisher das Länglich-Ovale verbunden. Die hohe Gestalt befiehlt, mit geschlossenen Augen auf dem Boden zu liegen, stundenlang, vorgestellt habe ich mir lieber nichts. Das Becken zum Kopf rollen, dann zu den Füßen. Während ich mich um musterhaften Beweis bemühe, kommt er zu mir.

„Lassen Sie mich alles machen, tun Sie selber nichts.“ Die Gestalt lässt sich zu mir herab, umgreift meine gottlob schlanke Taille und hebt sie himmelwärts, so dass meine Sitzhöcker beinahe auf dem Boden auftreffen. Im Zug habe ich mich lustlos nach einem verlungerten Sofa-Wochenende gesehnt.

„Wenn Sie genau hinspüren, stellen Sie fest, dass die größten und stärksten Muskeln Ihres Körpers mit dem Becken verbunden sind. Die meiste Arbeit wird von Gesäß, Oberschenkeln und Bauchmuskeln geleistet.“ Aristokratisch auch seine Sprechweise. Sein Nun bitte ich Sie auffordernden Sätzen vorangestellt, erlaubt kein verbrüderndes Du. Klare Imperative in der zweiten Person Plural, Höflichkeitsform.

„Je weiter wir uns von der Körpermitte zu den Gliedern entfernen, desto schlanker werden unsere Muskeln allmählich. Ein gut organisierter Körper wird also die Arbeit, welche die großen Muskeln leisten, ihrem Ziel zuführen, ohne dass diese unterwegs etwas von ihrer Kraft verlieren.“ Ein Magier auch, der respektgebietenden Abstand fordert. Warum sehen Körperheiler immer blendend aus? Als ob geschlossene Augen das Problem lösten.

„Die Arbeit, die Ihr Körper leistet, führt also unter idealen Bedingungen der Länge nach durch die Wirbelsäule und die Knochen der Glieder, annähernd und so weit wie möglich an einer Geraden entlang. Ist der Körper von dieser Hauptrichtung abgewinkelt, wird ein Teil der Kraft ihr Ziel nicht erreichen. Sie erfahren, was Sie plagt.“

Für eine auf zweiundzwanzig Liegende verteilte Aufmerksamkeit kam der Referent überdurchschnittlich häufig zu mir in die Fensterecke. Ich ahnte, dass ich das falsch deutete. Ein tief zu mir heruntergeneigtes Gesicht zeigte blutunterlaufene Augen. Das Gemeißelte verlor sich in der Schwerkraft moderat erschlaffter Gesichtsmuskeln. Dass sich ein mäßig gefüllter Bauch leichter konzentriert, hatte ich bedacht. Mich reuevoll über ein bevorstehendes „Arbeits-Wochenende“ am Vorabend zu Carson McCullers geflüchtet. Watch without hands, ideale Lektüre gegen Rattern im überheizten Zugabteil. Schmerzliche Erfahrung in Tragendes umzumünzen, war das Lebensmotto eines monströsen erzkonservativen Richters. Der nach einem Infarkt auf Schmalkost gesetzte Gepeinigte löste hingerotzte Demütigungen des tragisch verwaisten Enkels in einem Fasten-Hoch auf. Dies nahm immerhin Ideen moderner Psychologen vorweg, die Selbststärkung über kognitive Umdeutung herleiten wollen.

„Stellen Sie die Füße wieder in der Breite Ihres Beckens auseinander.“ – „Bei dieser Beckenbreite würden Sie sich aber bedanken.“ Vielleicht war einer der beiden Männer gemeint, man konnte beim Liegen mit geschlossenen Augen nur raten. Zweiundzwanzig Leiber hingestreckt im Visier, eine solche Perspektive hätte jeder gern einmal.

Der kinästhetische Sinn sage, ob wir uns in einer stabilen Stellung befinden. „Ein Mann, der fünfhundert Menschen unter sich hatte, konnte mit geschlossenen Augen rechts und links nicht unterscheiden. Verwechselte stets sein rechtes und sein linkes Knie.“ Gnädig sollen wir unseren abgewetzten Orientierungssinn erfrischendem Schlummer überlassen, er werde von selbst neu erblühen.

„Ich bin Ingenieur, ich mache Ti Chi, Yoga und progressive Muskelentspannung“, stellte sich der zweite Alibimann der Gruppe vor. Der Andere war mit Partnerin erschienen. Rundrückengeplagt und der deutschen Sprache nicht fließend mächtig stand er den zwanzig Frauen nicht als Hahn im Korb zur Verfügung. Dafür sagte der Ingenieur mit dünner Stimme seinen Vers auf wie ein Kind, das seinen Knicks endlich beherrscht. Ich fand mich am Frühstückstisch ihm gegenüber. Der Tisch stellte sich des Weiteren als Lehrer-Kollegium heraus. So dass ich behauptete, hier richtig zu sitzen. Von der Russischlehrerin eines Gymnasiums erfuhr ich, dass ihr Angebot wenig angenommen wird. Die Russischlehrerin gab mir Tipps zum autodidaktischen Lernen dieser Sprache. Eine junge Blonde links von mir lobte die wohltuende Zusammenarbeit mit den Eltern trotz vermehrt schwieriger Erziehungsaufgaben. Deutschunterricht sei wieder traditioneller, in der Oberstufe lese sie Kabale und Liebe und Homo Faber. Über die Aufsplitterung in restringierten und elaborierten Code mokiere man sich nur noch, die Erhöhung der Pflichtstunden sei nervenaufreibend, der Beruf aber nach wie vor eine Herausforderung. Dem stimmte vor allem die Russischlehrerin zu, trotz Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfall, chronischer Muskelverspannung und dürftigster Freizeit. Ich brachte die gehemmte Motivation ethnischer Gruppen aus dem Osten aufs Tablett. Nannte spezielle Erschwernisse der Eingliederung, kindlichkeitsfördernde Lernbedingungen, die Sparpolitik und das verspätet eingesetzte Freiheits- und Demokratieverständnis. Mehr modulare Fortbildung wäre zu erstreben, fanden die anderen. Mehr kollegiales Miteinander wünschte sich jeder in seinem Bereich. Man einigte sich auf die Akademie als Oase, als wärmenden Mantel vor seelischem Verhungern, als Ruhepol in moribunder Welt.

In dünner Sporthose standen meine Hüftknochen wie Kamelhöcker vor. Vor allem zog es in der Fensterecke. „Sie sind gelenkiger, als Sie glauben.“ Seinem inflationärsten Ermunterer schickte der Referent die häufigste Warnung hinterher. „Nicht bis zur Schmerzgrenze gehen.“ Schmerz untergrabe das Vertrauen in den Körper. Sei Hauptursache aller Abweichungen von idealer Haltung.

Ich kostete meine Biegsamkeit aus. Wie jemand sich bewegt, sei nach Meinung des Gründers der Methode wichtiger für ein Selbstbild als irgendetwas sonst. Die Neuen knöpft er sich besonders vor, hatte die blonde Lehrerin in der Pause klargestellt. Dies missdeutet jede Frau, ähnlich wie in Vorlesungen, wo der Dozent nach erstem Blickesammeln seine Scheinwerfer gezielt ausrichtet. Die blonde Lehrerin hatte sich in die hinterste Ecke des Raumes verkrochen.

„Ein in den Ellenbogen abgewinkelter Arm wird unsere Kraft ausschließlich aus unserem Vorderarm leiten, die Kraft der großen Beckenmuskeln haben wir damit verschenkt.“ Wie man einen Arm unschädlich hebt, am Computer muskel- und gelenkschonend sitzt, gab der Referent preis. Selbst wenn der Schaden für die Netzhaut gar nicht hoch genug bewertet werden könne. Auch hier sei er ein einsamer Rufer in der Wüste.

„Rollen Sie das Becken durch Ihre Knie hindurch zum Kopf und wieder zurück, wie durch ein Tor, durch das Sie hindurchgehen, stellen Sie sich ein Tor vor! Rollen Sie das Becken zu Ihrer rechten Schulter! Stellen Sie die knöcherne Verbindung vom Becken zu den Füßen her, vom Knie zu den Schultern, vom Becken zu den Knien, von der Zunge zum Nacken der gegenüberliegenden Seite! Bewegen Sie Ihre Zunge nach rechts und rollen den Kopf in die gleiche Richtung. Rollen, nicht schieben, Sie schieben ihren Kopf“, ermahnte er mich. „Aber gehen Sie nicht ans Limit, dann haben Sie ein Problem!“

Dass der Ingenieur sich abgemeldet fühlte, war mir nicht aufgefallen. Er war mir genaugenommen überhaupt nicht aufgefallen. Ich ihm scheinbar umso mehr, vom ersten Betreten des Trainingsraumes an. Als wir noch wenige waren, hatte er mich mit senkrechter Stirnfurche und weiten Augen angesehen. Ich registrierte das und stellte mich dumm. Warum ich diesen Trotz bei jemand aufbot, der mein Gleichgewicht nicht im Mindesten aufrührte, verstand ich nachträglich erst recht nicht. Der Ingenieur schien jedoch komisch zu sein. Ich spürte es, als ich am Mittagstisch das rotgeäderte Gesicht mit der verknitterten Haut noch porennäher im Blick hatte.

„Zu wenig geschmeidig und fließend, zu wenig feinstofflich“, stieß er trocken hervor.

Ich sah ihn unbewegt an.

„Der Mensch hat sechsundzwanzig Wirbel. Sobald zwei beschädigt sind, beherrschen Menschen Subtraktionsaufgaben nicht mehr.“ Während der Referent dies anprangerte, hatte die Gruppe sich aus dem Liegen in schultergestützte Verrenkungen erhoben. Der Ingenieur ruckelte sich nervös in die ideale Position.

„Sind fünf Wirbel beschädigt sind, hat der Mensch immer noch die absolute Mehrheit zum Gebrauch.“ Der Referent erläuterte seinen Königsweg der Körperregulierung. Die Operation sei die vielbefahrene Hauptstraße, auf der sich Unfälle ereignen. Umgehung sei das Zauberwort. Er demonstrierte es an der verletzten Hüfte einer älteren Teilnehmerin. Ein Mann mit schwerer Rückenwirbelverkrümmung habe sich nur in der Art eines spastisch Gelähmten die Stufen zu seiner Praxis hinaufbewegen können. Mit asymmetrischen Drehbewegungen vollführte der Referent wirkungsvoll die Krümmungen des geübten Könners, der niemals sein Gleichgewicht verlor. Er schaffe es todsicher, bei jedem Schritt auf den Beinen zu bleiben, über welchen Ausgleich auch immer. Habe stets die passende Umgehung parat.

„Und wie steht ein deutscher Mann von einem Stuhl auf?“ Der Referent demonstrierte die Geste in geschmackvollen Pastellfarben. Ein Eisenhans mit stählernen Muskeln erhob sich von seinem Stuhl. Steifbeinig bäumte sich ein mächtiger Männerkörper aus der Tiefe in ehrfurchtgebietende Höhe, Ellbogen abgewinkelt, Becken aus Stahl, eisern jede Beckenbewegung vermeidend. Ein entertainerischer Höhepunkt, die wirkungsvollste pantomimische Nummer des Referenten, vermutete ich.

Mein unterentwickelter Sinn für Skurrilitäten schlug mir spätestens am Mittagstisch ein Schnippchen. Indem ich mich weiter an die respekteinflößende Russischlehrerin hielt. Als ich sie von meiner gründlichen Lektüre des philosophischen Vaters dieses Seminars überzeugen wollte. Nur einen winzigen Unterschied zwischen Genie und Jedermann habe dieser ausgemacht. Der einzige Unterschied liege in der Beharrlichkeit, mit der jemand eigene Verknüpfungen entfalte. Bedenke man auch die aktuelle Debatte über Begabungstheorien. Die Russischlehrerin gab sich Mühe, dies ebenfalls spannend zu finden. Als ich unnötig weiter ausholte, Beispiele aus der Zwillingsforschung heranzog, die Irrtümer der Zwillingsforschung erläuterte und darauf anspielte, in welchen Dienst sich solche Missdeutungen heute wieder stellen. Die Russischlehrerin zeigte sich höflich in ihrer Aufmerksamkeit. Gab sich Mühe, von diesem Satz herausgefordert zu sein.

Den Ingenieur hatte ich fast vergessen. Ti Chi und Chi Gong bezögen das Immateriell Fließende ein, stellte er klar. Das Bodenhaftende dieser Bewegungen habe es mir angetan, sagte ich und redete über seine Klagen hinweg. Diese Methode sei viel zu flach, entgegnete er.

 „Wie bitte?“

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Diese Geschichte gibt es auch in dem eBook

Hildegard Wessels
So long, Maria

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Der Anfang der Erzählung "So long, Maria" führt zum Kern des erzählerischen Werkes von Hildegard Wessels: "Wiederholt passiert mir das. Ich begegne einem Menschen, einer Frau meist. Ich glaube wieder einmal an einen Anker für eine Freundschaft, und diese Frau verschwindet spurlos aus meinem Leben. Wozu soll das gut sein?"
Vier Erzählungen von zwischenmenschlichen Begegnungen und Verlusterfahrungen im Kontext kleinerer Reisen. Was im "Tai-Chi-Ingenieur" noch spielerisch auf der Ebene von Flirt und mehr oder weniger amüsanten Gruppenerfahrungen abläuft, wird in "So long, Maria" tödlicher Ernst. Die Erfahrungen von Verlust und Versagung als Resultat der Reisen schließen jedoch den Zuwachs von innerem Reichtum ein.
Geschichten für Menschen, die mit Zeit und Muße anspruchsvolle Leseerfahrungen suchen.

© Dr. Ronald Henss Verlag