Unser Buchtipp
Patricia Koelle: Alles voller Himmel
Patricia Koelle
Alles voller Himmel
Roman
ISBN 978-3-939937-11-1
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Eingereicht am
29. Juli 2007

Pazifikträume

© Lisa Altmeyer

Endlich Ferien. Aus dem Schulgebäude der Anne-Plank-Schule strömten Schülermassen lachend heraus. Viele Schüler rannten zu Bus / Bahn und freuten sich auf die Ferien. Nur ich, Anke Baumann, schlurfte betrübt die Schultreppen hinab. Alle meine Freundinnen fuhren in den Urlaub ans Meer außer mir. Außerdem würden in den Ferien meine Eltern wegen ihren vielen Besprechungen auch keine Zeit für mich haben. Meine Eltern arbeiteten nämlich beide in einer Agentur für Design.

Ich schlenderte betrübt nach Hause und schloss seufzend die Haustür auf. Meine Mutter, wie üblich im roten Designerkleid, tänzelte auf mich zu und flötete: "Es tut mir soo leid. Dein Papi und ich müssen wieder in die Agentur, ein ganz wichtiger Auftrag, der nicht verschoben werden kann. Du kannst ein Käsebrot essen, es steht auf der Anrichte". Meine Mutter warf mir einen übertriebenen Kuss zu und Papa lächelte mir aufmunternd zu. Kurze Zeit später brummte der Motor und die Eltern sausten lachend davon.

Ich schloss seufzend die Haustür. Wieder einmal mussten meine Eltern zu einer Besprechung. Ich schlenderte durch das Wohnzimmer und dachte angestrengt nach. Was sollte ich jetzt machen? Fernsehen? Nein, dass hatte ich in dieser Woche schon mega oft gemacht. Also schaltete ich den Computer und das Radio ein. Momentan spielte das Radio ein Lied, das schon lange in der Hitparade auf Platz 1 stand. Ich summte gutgelaunt das Lied mit. Meine Laune besserte sich allmählich. Jetzt beschloss ich zu chatten und betrat meinen Lieblingschatroom "Pazifik". Ich tippte meinen folgenden Standartsatz ein: Wer will mir mit durch den Pazifik surfen? Gespannt drückte ich Enter und lehnte mich ungeduldig zurück .Der Satz erschien auf dem Bildschirm. Doch da erblickte ich eine Nachricht von dem mir unbekannten Surfer93. Seine romantische Antwort lautete einfach aber vielversprechend: "Wir surfen auf dem Pazifik durch die Wellen. Bist du der geheimnisvolle Schatz?" Ich wurde richtig blass. Noch nie war ich derart angesprochen worden.(Geschweige davon, ob ich überhaupt schon mal angemacht wurde, aber das muss ja keiner wissen.)Wir flirteten Beide noch eine ganze Weile. Plötzlich hörte ich die Haustür klappern und schaltete blitzschnell den Computer aus. Da betraten meine Eltern mein Zimmer. "Hast du dich amüsiert?", fragte mein Vater. "Sehr sogar!" ,antwortete ich und kicherte verschmitzt.

Fakt ist, dass meine Eltern in den Ferien noch zu vielen Besprechungen mussten und ich dadurch regelmäßig mir dem Jungen chattete. So vergingen die Ferien rasend schnell und ich musste wieder zur Schule gehen. Am ersten Schultag hatte ich verschlafen und betrat mein Klassenzimmer verspätet, da stand bereits meine Kassenlehrerin an der Tafel und stellte uns einen neuen Mitschüler vor. Er hieß John, hatte blaue Augen und blonde Haare. Klar, dass er von uns Mädchen gleich zum Mädchenschwarm der Klasse gekürt wurde. Ich sah in den Stunden immer heimlich zu ihm hinüber, aber er beachtete mich überhaupt nicht. Das fuchste mich ziemlich, so das ich ihn danach ignorierte.

Als die Schulglocke läutete, sprang ich von meinem Stuhl, schnappte meine Tasche und lief schnell nach Hause. Wie erwartet, waren meine Eltern wieder auf einer Besprechung. Ich fuhr den Computer hoch und betrat meinen Chatroom. Da, endlich erschien auch wieder mein Surfer93.Wir verstanden uns immer besser und chatteten bis in die Nacht. Danach fiel ich erschöpft in mein Bett.

Am nächsten Tag erzählte ich in der Pause von Surfer93. Wie immer hielt sich meine Clique in der Nähe von John auf, um ihm zu imponieren. Ich schwärmte extra laut, damit er mich auch hörte und mich endlich bemerkte. Wie immer rannte ich nach der Schule direkt nach Hause, um mit Surfer93 zu chatten. Doch als er endlich online kam, traf mich fast der Schlag. Er hatte mir folgende Message geschickt:" Ich bin der neue Schatz des Pazifiks in eurer Klasse." Schnell tippte ich: "John?" Surfer93 bejahte diese Frage und ging direkt offline. In den nächsten Wochen lief in der Schule nichts Besonderes. Wir gingen uns beide aus dem Weg. An einem Wochenende erzählte meine Mutter:" Anke, am Elternabend unterhielten Papa und ich uns mit zwei sehr netten Eltern. Johns Eltern interessieren sich wie wir für den Pazifik. Wir haben beschlossen uns zusammen den Pazifik anzusehen.

In den Ferien fuhren wir endlich los. Als wir am Hotel ankamen, nahm John mein Hand." Wir wollen uns das Meer und den Strand noch ansehen", erzählte er den Eltern. Schließlich zog John mich zum Strand. Es war Abend geworden und der Mond warf Schatten auf uns und auf das Meer. John umfasste meine Hüfte und sah mir tief in die Augen. Eine Haarsträhne war ihm in das Gesicht gefallen und er sah wirklich sehr süß aus. Ich weiß, dass es doof ist so was zu sagen, aber es ist so. Vielleicht sagt man so was, wenn man verliebt ist. Fakt ist, dass er danach geflüstert hat: "Endlich habe ich den Schatz des Pazifiks gefunden. Wir werden über die Wellen reiten und mein Herz wird immer dein sein." Diesen Satz umschloss er mit einem zärtlichen Kuss. Wie lange hatte ich auf diesen Tag gewartet. Ich fühlte mich so leicht und schwerelos wie ein Vogel.

Buchtipp: Ein zauberhafter Liebesroman von Patricia Koelle


Patricia Koelle: Alles voller Himmel Patrica Koelle
Alles voller Himmel
Roman
Dr. Ronald Henss Verlag
ISBN 978-3-939937-11-1

Fia liebt Anthony, doch diese Liebe hat keine Zukunft. Da fällt ihr eine Zeitungsannonce in die Hände. Sie führt zu einer Begegnung mit einem Mann, der Anthony seltsam ähnlich ist und der Fia mehr und mehr in seinen Bann zieht. Sein Schicksal aber ist alles andere als gewöhnlich, und so ändert sich Fias Leben von Grund auf. Plötzlich erscheint alles in einem anderen Licht. Dabei findet sie heraus, dass sie zu viel mehr fähig ist, als sie je für möglich gehalten hätte ...

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