Die Dohlen blinzeln müde von den Dächern,
Das Kitz legt sich im Schoß der Nacht zur Ruh,
Die Blumen auf den satten Wiesen fächern
Der Abendstund ein letztes Ständlein zu.
Die jungen Raben horten fleissig Steine
Und werfen sie den Bäumen auf den Kopf,
Der Wald lässt graue Wölfe von der Leine
Und packt das Federvieh am langen Zopf.
Die Elstern stehlen Trauben von den Reben,
Der Kuckkuck sammelt Speichel und viel Mut
Und spuckt zum ersten Mal in seinem Leben
Der Vogelscheuche auf den neuen Hut.
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