Voll Panik irrt ein Schwein umher,
denn jedermann ist hinter ihm her.
Der Bauer, dem es ist entfloh'n;
der Förster und des Metzgers Sohn.
Sogar der Pfarrer,
(mit Heiligenschein)
hat in der Tat nichts gegen Schwein.
Denn es naht die Weihnachtszeit
und ein Schwein gehört zur Festlichkeit,
neben dem Jesuskind, dem zarten,
als guter, fetter Weihnachtsbraten.
Das Borstenvieh hat sich schon aufgegeben
und denkt, 'So ist ein Schweineleben!'
Da tritt aus dem Gebüsch hervor,
(das muss ein Engel sein)
ein junger Mann mit blonden Haaren,
und einem Gesicht, so mild und rein.
Auf einer Flöte spielt er leise,
eine himmlisch Mozartweise.
Er nimmt es sanft in seinen Arm.
-Komm auf mein Schloss mit mir!-
Das Schwein fühlt sich geschützt und warm
Und lächelt froh, -Ich danke dir.-
Er trägt es schwer den Berg hinauf;
Ins Haus sie treten ein.
Das Schicksal nimmt hier seinen Lauf.
Wie kann es anders sein.
Und am ersten Weihnachtstage,
(Friede, Friede überall)
sitzt der junge Mann am Tische
und sein Bauch ist wie ein Ball.
Er grinst und sich die Finger leckt.
'Das Schwein, das Schwein hat gut geschmeckt.'
***
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