Weihnachtsgedichte
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O Tannenbaum

© Frank Ender

O Tannenbaum, o Tannenbaum
den hat der Vater umgehauen.
Der Vater hat ihn selbst entdeckt,
in Försters kleinem Tanneneck.

Es war im Dunkeln in der Nacht,
hat er sich auf den Weg gemacht,
mit einer Lampe und 'nem Beil
ist er hinauf zum Wald geeilt.

Doch hat der Vater nicht bedacht,
die Lampe wohl kein Licht mehr macht,
wenn man den Strom nicht mitgebracht.

So wählt er aus, in dunklem Schein
den Tannenbaum, der nicht zu klein
und schlägt so lange mit der Axt,
bis endlich jener nieder knackst.

Der Vater schleppt die Last nach Haus
in der Stadt da gehen die Lichter aus.
Zu Hause ist Vater angekommen,
die Arbeit hat ihm die Luft genommen.

Den Baum er vor sich liegen sah,
war keine einzige Nadel dran.
Es war ein Strommast, braun,
das hat den Vater umgehauen!


Unser Buchtipp

Weihnachtsgedichte Weihnachten
Weihnachtsgeschichten
und Weihnachtsgedichte
Dr. Ronald Henss Verlag
ISBN 978-3-939937-09-8

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Eingereicht am 03. Oktober 2007.
Herzlichen Dank an die Autorin / den Autor.
Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise,
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