Wohin ich schau geharzte Bretter,
kaputte Wälder liegen schwer,
doch jeder geht ja irgendwann den Weg
der pergamentgebrochnen Rosen.
Das weiße Sägewerk ist still,
verspinnwebt sozusagen,
mit Buchen, Eiben sagt man mir,
verschneite Späne, Staub
im Eisengatter eines Lebens.
Dabei, frierende Pfützen,
die in den hohen Lüften
den Sternen sehnsuchtsvoll Grimassen schneiden.
Dezemberwind streift über zuckerweiße Gräser,
eisheller Glanz im Lichterschein.
Die Kälte dampft gar winternah,
Sibiriens Fronten dudeln ein
der Ton am Hausbalken allein,
ist noch geblieben von den stolzen Tagen.
Ich streif den Festtagshandschuh auf,
doch der ist gleich,
dem alten Grammophon sehr abgegriffen,
durchs Eisengatter eines Lebens,
erspäht mein Blick,
da unter dem gesprungenen Glas
ein frühes Haupt des starren Erstbesitzers,
doch alles ist hier ja verschieden,
begraben unterm Knochenstrauch,
so wie die Wunderdinge auch,
die einstmals hier gebaren,
wie diese Lust des Tanzbären auf Austernschmaus,
dort bei dem Nebellicht am Waidsteinkranz,
fraß jenes Farbenkind voll Eleganz,
den Brautschmuck bunter Nymphen aus den großen Teichen.
Und Blutegel erklimmen schneckentoll die Bäume,
wenn Silbermondfall setzt sein Werk,
denn auch die Himbeertorten sind gegangen,
vertilgt stets von des Frohsinns Gier,
nur noch der feuchte Mühlradduft blieb hier,
doch seinen schönen Zwillingsspross
ließ unsichtbar und leise,
er in der letzten Weihnacht sein,
dort wo so unglaublich natürlich,
er spricht mit dir,
von diesen längst verlornen Bildern.
***
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