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Weihnachtsgedichte
O du fröhliche
Lustige Weihnachtsgedichte
Dr. Ronald Henss Verlag
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    Wie (k)ein Weihnachtsgedicht zustande kam

    © Evelyn Morgenroth

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    Buch-Tipp

    Ich deck den Tisch, so schön ich kann,
    und zünd die erste Kerze an.
    Der Adventstisch soll doch allen
    meinen Lieben wohl gefallen.

    Ich rufe lauthals durch das Haus:
    "Ihr Kinder kommt, desgleichen Klaus!
    Es gibt Kaffee, heut ist Advent.
    Schaut nur, wie schön die Kerze brennt".

    Alle Jahre wieder
    hör ich dieselben Lieder,
    immer mit dem falschen Ton.
    Ich glaub, die Antwort kenn ich schon.

    Der Gatte grummelt vor sich hin,
    'adventlich' sei ihm nicht der Sinn.
    Außerdem will zum Kaffee
    Klaus nicht solchen, sondern Tee.

    Selbst der Nachwuchs - Tom und Ruth -
    hat mit Advent nichts mehr am Hut.
    Die zwei sind in der Pubertät.
    Für Kaffeeklatsch ist es zu spät.

    Zum Feiern hat wohl keiner Lust.
    Das nehm ich hin, ganz ohne Frust,
    wird mir, wenn man es recht bedenkt,
    ein Sonntagnachmittag geschenkt.

    Was fang ich mit der Freizeit an,
    frag ich mich anfangs etwas bang.
    Plötzlich kommt mir die Idee,
    dank Surfens durch das WWW.

    Der Einfall ist sofort geboren,
    denn man sucht im Netz Autoren,
    die des Schreibens kundig sind,
    Texte rund ums Jesuskind.

    Gefragt ist nach Geschichten
    und sogar Gedichten,
    die sich speziell ums Christfest dreh'n.
    Da mach ich mit. Ihr werdet's seh'n.

    Der Aufruf kommt ja wie gerufen!
    Ich schreib, für alle Altersstufen,
    von Weihnachten nun eine Mähr.
    Doch wo krieg ich die Story her?

    Vom Himmel hoch, da kommt sie nicht,
    noch nicht mal Geist für ein Gedicht.
    Ich verwerfe die Idee.
    Draußen rieselt leis der Schnee ...

    Heut ist Advent, und zwar der zweite,
    den ich nicht weiter vorbereite.
    Denn voll Elan fang ich gleich an
    mit meinem Weihnachts-Kriminalroman.

    Ich seh' bereits vor meinem Auge,
    so bildhaft, dass ich's selbst kaum glaube,
    die Leiche (und vorm Mund noch Schaum),
    erdrosselt unterm Weihnachtsbaum.

    Als er noch lebte, war bekannt,
    der Exitus als Fabrikant
    von Weihnachts-Schokolade.
    Jetzt ist er tot, und das ist schade.

    Es trauert in dem Weihnachtskrimi
    um den Gemahl die Gattin Mimi.
    Herr Jünger heißt mein Kommissar.
    Der Krimi wird ganz wunderbar!

    Im Weihnachts-Krimi-Märchen
    kommt vor ein Brüderpärchen.
    Vorerst sind beide mächtig
    der Gräueltat verdächtig.

    Der eine von dem Brüderpaar,
    der hat ein Alibi sogar.
    Der andre namens Peter
    ist wohl der Übeltäter.

    Nun fehlt mir noch ein Tatmotiv,
    sonst geht das mit dem Krimi schief.
    Der Grund, 'warum', muss dringend her.
    Den zu finden, fällt mir schwer.

    Und so sehr ich mich auch plage,
    was ich tue, ohne Frage,
    komm ich, wohl mangels Phantasie,
    auf das 'Warum' im Leben nie.

    Mit Krimi-Schreiben mach ich Schluss,
    da zu allem Überfluss
    Mimi Peter liebt, den Bösen.
    Man wird den Fall wohl niemals lösen.

    Das Thema 'Krimi' muss ich meiden,
    ich werd mich einfach umentscheiden,
    sonst steck ich in der Schaffenskrise.
    Flexibel sein, heißt die Devise ...

    Ich denke kulinarisch aus
    mir einen echten 'Leseschmaus'
    und mach Notizen mir dafür.
    Die kritzel ich auf Backpapier.

    Kekse muss ich auch noch backen,
    sitzt mir das Fest doch arg im Nacken.
    Es ist bereits Advent, der dritte.
    Das Plätzchenbacken ist da Sitte.

    Während ich den Teig anrühre,
    und Gedanken mir notiere,
    backen schon, dank Mondamin,
    die ersten Kekse vor sich hin.

    Ich such auf 'Truthahn' einen Reim.
    Nichts Gescheites fällt mir ein.
    Auch für Weihnachtsfest-Gericht
    finde ich das Versmaß nicht.

    Mir raucht der Kopf, und es dringt auch
    aus dem Backrohr dunkler Rauch.
    Am Backblech wohl die Kipferl brennen
    und ich muss schnell zum Ofen rennen.

    Reiß auf die Tür des Herdes weit,
    in hektischer Betriebsamkeit,
    verbrenn die Finger, welches Pech,
    und beide Hände mir am Blech.

    Dann knallt das Backblech auf den Boden.
    Den Göttergatten hör ich toben,
    mit einem Kopf, ganz puterrot.
    Ich fürchte, dass ein Anfall droht.

    Jetzt fehlt der Welt, vielleicht auch nicht,
    ein lukullisches Gedicht
    und uns Gebäck zum Weihnachtsfest,
    was mich an mir zweifeln lässt ...

    Am Kranz sind's nun der Kerzen vier.
    Das Weihnachtsfest steht vor der Tür.
    Advent fällt leider wieder aus.
    Gestreng sieht an mich Gatte Klaus.

    Er fragt: "Warum brennt heute nicht
    an unserm Kranz das vierte Licht?".
    "Ich denke mir Gedichte aus,
    vom Weihnachtsfest, o Gatte Klaus!".

    Sein Lächeln wirkt leicht süffisant,
    sein Tonfall furchtbar arrogant,
    obgleich auch seine Stimme schallt:
    "Du bist wohl völlig durchgeknallt?!".

    Am Abend, als der Gatte schlief,
    schreib ich dem Christkind einen Brief:
    "Ich wünsche mir, das ist kein Witz,
    zu Weihnachten den Geistesblitz".

    Erfüllt den Wunsch nicht ab und an
    das Christkind, tut's der Weihnachtsmann!
    Sofort wird Antwort mir gegeben:
    "Du musst nach hehren Zielen streben".

    So habe ich mich umentschieden:
    Ich texte über Weihnachtsfrieden,
    wie ich ihn kenn in unserm Haus.
    Auch über Klaus lass ich mich aus!

    Auf DIE Bescherung freu ich mich.
    Sie liefert Reimstoff sicherlich.
    Und weil ich voll gehässig bin,
    schreib ich nicht unter Pseudonym.

    Morgen Kinder, wird's was geben:
    Ich schreibe nicht! Es schreibt das Leben!
    Ich bin völlig motiviert
    und unser Baum hübsch dekoriert.

    Weil im Moment nur Warten bleibt,
    wart ich, was bald das Leben schreibt,
    mit Stift und Zettel in der Hand.
    Auf Weihnachten bin ich gespannt!

    Ich stelle fest, voll Ironie,
    so friedlich war das Fest noch nie.
    Kein Streit mit Klaus, kein bisschen Zoff.
    Und es gibt keinen Lesestoff!

    Selbst der Nachwuchs - Ruth und Tom -
    war unterm Tannenbaum lammfromm.
    Ei, wer hätte das gedacht:
    Nie war sie stiller diese Nacht ...

    Heut ist der erste Januar.
    Den Vorsatz für das Neue Jahr
    setz ich gleich um, ich hab Format,
    noch vor dem Frühstück in die Tat.

    Für Weihnachtsmuffel schreibe ich
    ein paar Verse (hoffentlich).
    Der Clou soll mir gelingen
    beim Neujahrs-Ski-Weitspringen.

    "Pummelmaus, was machst Du hier?".
    Ich hör den Gatten hinter mir,
    spür seine Hand auf meinem Arm -
    und im Nacken. Mir wird warm.

    Nur manchmal nennt der Gatte Klaus
    mich seine 'kleine Pummelmaus'.
    Vor Freude könnt ich singen,
    so süß die Worte klingen.

    Klaus will jetzt das Eine,
    wenn Sie wissen, was ich meine.
    Zwar bin ich Muffel in der Früh,
    doch geht's um Sex, bin ich das nie.

    'Pummelmausi' ist halt schwach,
    folgt 'Klausi' fix ins Schlafgemach,
    um ihn ungestüm zu lieben.
    Das Muffelwerk bleibt ungeschrieben ...

    Im Januar konnt' ich nicht schreiben.
    Ich pflegte Klaus. Er musste leiden.
    Vom Langlauf draußen kam er her
    und weil er dick ist, schwitzte er.

    Es raffte nieder ihn die Grippe.
    Ich schrieb den Vers nicht von der Krippe
    und nichts vom Stall in Bethlehem.
    Mir ist das nicht sehr angenehm.

    Vorbei geht schnell der Januar,
    rasanter noch der Februar.
    Doch schreiben Sie ein Festgedicht,
    wenn keiner mehr von Weihnacht spricht!

    Jetzt haben wir fast Mitte März,
    Ich stelle fest, nicht ohne Schmerz:
    Es ist kein Vers entsprungen,
    nichts Lyrisches gelungen.

    Doch will ich froh und munter sein.
    Bestimmt fällt mir was Gutes ein
    zum Thema 'Weihnachtsschinken'.
    Wenn nicht, würd' es mir stinken ...

    ... wie dieses Gedicht weitergeht, erfährst Du hier:


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    Weihnachtsgeschichten und Weihnachtsgedichte
    Dr. Ronald Henss Verlag
    ISBN 978-3-939937-09-8 (Buch)
    ISBN 978-3-939937-72-2 (eBook epub-Format)

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