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Weihnachtsgedichte
Weihnachtsgedichte
Astrid Schulzke
Welch eine Freude in dem Haus ...

Welch eine Freude in dem Haus ...

die Mädchen ziehen die Kleidchen aus
und tanzen, Flügel auf dem Rücken,
um eine Tanne, sie zu schmücken
mit güldnen Kugeln, weißen Kerzen,
Natascha geht das sehr zu Herzen,
denkt nun an ihre Kinderzeit,
in einem Land, dass liegt sehr weit
entfernt von ihrer Arbeitsstätte.
Die Rosi, eine kleine, Fette,
beginnt zu singen von den Glöckchen,
Ludmilla kommt im roten Röckchen
mit einer Rute in die Stube
für Rainer, der ein böser Bube,
den will sie gerne mal bescheren
und heut die Strafe nicht verwehren,
in dieser ganz besonderen Nacht,
wo alles schläft, nur einsam wacht.
Die Mutter dieser nackten Schar,
trägt einen Stern im langen Haar,
schaut freundlich auf die blonden Engel,
erwartend all die netten Bengel,
die sich, bestimmt auf leisen Sohlen,
aus ihren Häusern haben gestohlen,
um hier des Leibes Lust zu frönen,
mit ihren Mädchen, ihren schönen.

Welch eine Freude in dem Haus ...

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