Kindergesang. Auf der Bühne singen Kinder schöne Weihnachtslieder. Er achtet nicht darauf und sie gehen weiter. Der Duft der Zuckerwatte auf dem Markt steigt in die Nase. Fette Männer in roten Mänteln singen immer wieder die gleichen Festtagslieder. Sie spürt die kalte Hand, die sich schon die ganze Zeit um ihre schloss. An einem Glühweinstand, erwärmt ein Junge seine Freundin. "Wie am Anfang.", denkt sie und beobachtet wie das Mädchen glücklich lächelt, während sie die Hand des Jungen hält. "Bald wird sich alles ändern.", mahnt sie das Paar in Gedanken.

Er zieht sie in die Menge weiter. Der kalte Wind verweht den süßen Duft der Zuckerwatte. Der Wind peitscht gegen ihr Gesicht. Seine kalte Hand wärmt sie nicht. "Alles okay?", fragt er. Sie nickt. Eine Lüge.

Weitere in rot gekleidete Männer singen und lachen. "Hört auf zu lachen.", denkt sie.

Sie gehen weiter. Er beachtet den warmen Duft der Maronen nicht.

In der Menge gehen viele Hand in Hand. Die meisten mehr oder weniger glücklich.

Endlich sind sie draußen. Raus aus dem Markt.

Sie kommen an einer Kirche vorbei. Davor steht eine Krippe. Die zwei Liebenden der Weihnachtsgeschichte sehen glücklich ihrem Kind entgegen. Dabei ist der Vater nicht der richtige Vater. "Wie kann man da nur glücklich sein?", denkt sie.

Plötzlich spürt sie Wärme. Ein Holzengel schwebt über dem glücklichen Paar. Er war mit einer Leine aufgehangen. Er strahlt wärme aus, die das Paar so glücklich macht. Es zeigt einwenig Hoffnung. Es sagt "Gib dem Glück noch eine Chance." Auf einmal legt er seine Jacke über sie. "Ich will nicht, dass du frierst.", sagt er. "Ist dir nicht kalt?", fragt sie. Er schüttelt den Kopf. "Nein, mir ist nicht kalt, solange dir warm ist." Sie lächelt glücklich und sie gehen weiter.