Weihnachtsgeschichten - Adventsgeschichten
Kurzgeschichte Weihnachten Weihnacht Advent
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Merry Christmas

© Andrea Bacher

Es ist ein schöner 23. Dezember, leider schneit es nicht.

"Ma, bis wann dekorieren wir den kleinen Weihnachtsbaum?", fragte ich meine Mutter.

"Schon zum 10ten Mal: nach dem Abendessen", antwortete meine Mutter.

"Ja ich weiß! Darf Tracy heute kommen und vielleicht bei mir übernachten?", fragte ich.

"Okay sie darf kommen wenn du mich dann in Ruhe lässt mit dem Weihnachtsbaum."

"Okay Ma das geht klar, wo ist eigentlich das Telefon?!"

"Ich glaube Josh hat als Letzter telefoniert."

Sofort ging ich auf die Suche nach Josh. "Josh wo immer du bist, gib mir das Telefon", schrie ich laut herum.

Da kam Josh um die Ecke. "Was ist? Siehst du nicht, dass ich telefoniere."

"Ich brauche sofort das Telefon."

"Ich telefoniere gerade, nimm doch dein Handy?"

"Da ist das Guthaben leer."

"Hier nimm meins und lass mich bitte jetzt in Ruhe."

Ich dankte meinen Bruder tonlos. Sofort rannte ich in mein Zimmer und wählte hastig Tracys Nummer. Nach kurzer Wartezeit, meldete sich eine altbekannte Stimme mit "Hallo." "Hi Tracy, hast du Zeit zu kommen und zu übernachten?", fragte ich Tracy.

"Na klar komme ich, bis gleich."

"Bis gleich", sagte ich und legte auf.

Nach einer Dreiviertelstunde Wartezeit stand Tracy vor der Tür. Ich lies sie reinkommen und ging mit ihr in unsere Küche.

"Ma, Tracy ist da."

"Hallo Tracy, habt ihr Lust mir zu helfen?"

"Was müssen wir tun?"

"Ihr müsst nur die Lebkuchenmänner dekorieren."

"Tracy hast du Lust?"

"Ja natürlich habe ich Lust."

Wir nahmen die fertigen Lebkuchenmänner und fingen an, sie mit allem möglichen zu dekorieren, nämlich mit unseren Namen, mit Mustern, mit netten Gesichtern und mit vielem mehr.

"So, das ist der letzte Ma."

"Die sind ja nett geworden! Danke für euere Hilfe, ach ja das Abendessen ist gleich fertig, könnt ihr bitte deinen Vater und deinen Bruder holen?"

"Ja, Ma, das machen wir."

Wir gingen sofort los und suchten meinen Bruder und meinen Vater.

Tracy und ich betraten das Zimmer von meinem Bruder.

"Josh? bist du hier?", fragte ich.

"Ja was ist?"

"Das Essen ist gleich fertig und du sollst den Tisch decken."

"Muss ich?"

"Ma hat es gesagt. Weißt du wo Pa ist?"

"Ich glaube im Keller."

Tracy und ich gingen in den Keller und suchten meinen Vater.

"Pa? Bist du hier, irgendwo?", fragte ich.

"Was ist denn?", fragte er.

"Du sollst essen kommen."

Mein Vater, Tracy und ich gingen zusammen hoch in die Küche und setzten uns zum Essen hin. Zum Essen gab es Semmelknödel mit Braten und leckerer Bratensoße. Später nach dem Essen und dem Abspülen, schmückten wir endlich den kleinen Weihnachtsbaum.

"Mit was schmücken wir den Baum?", fragte Tracy.

"Mit den Lebkuchenmännern und den Zuckerstangen, die ich vorhin gebacken habe", antwortete meinen Mutter.

Als Erstes hingen wir die Lichterkette auf, dann nacheinander die Lebkuchenmänner und die Zuckerstangen und zum Schluss steckten wir die schönste Weihnachtsbaumspitze auf den Baum.

Als wir fertig waren mit Schmücken, fragte Tracy: "Was machen wir jetzt?"

"Jetzt kommt dann ein Weihnachtsfilm im Fernsehen und danach gehen wir ins Bett."

"Okay, wenn du meinst, aber wann gehen wir waschen?"

"Gehen wir jetzt waschen und dann sie wir bis zum Film fertig", antwortete ich.

Tracy und ich beeilten uns voll mit dem Waschen, als wir fertig waren setzten wir uns ins Wohnzimmer und genossen den Film. Als der Film aus war, gingen wir ins Bett, wir unterhielten uns noch ein bisschen und schliefen bald darauf ein.

Am Weihnachtsmorgen:

Es war ein paar Minuten nach sieben, ich konnte nicht mehr schlafen, weil ich so aufgeregt war, darum stand ich auf und ging in die Küche zum Fernsehschauen. Auf einmal stand Tracy neben mir.

"Hi Tracy. Schon wach, wieso?", fragte ich.

"Aus dem gleichen Grund wie du."

"Und aus welchen?"

"Du bist aufgeregt, ich bin aufgeregt und Josh ist auch aufgeregt auf Weihnachten."

"Warte mal Josh, ist der auch schon wach?"

"Ja, er ist nur kurz ins Bad, er müsste gleich kommen."

"Hallo Ladys! Na wie geht's?", fragte Josh.

"Uns geht es gut. Wieso hast du dich schon angezogen, gehst du irgendwohin?", fragte ich Josh.

"Ich schau jetzt mit euch Cartoons und später gehen wir doch zum Bäcker und so."

"Ja schon, aber wieso hast du dich jetzt schon angezogen?", fragte Tracy.

"Ja ihr Mädchen braucht dann nachehrt solange im Bad und da dachte ich, dass ich mich jetzt umziehe, dass ihr euch nachher Zeit lassen könnt."

Wir schalteten einmal alle 490 Kanäle durch und blieben am Schluss auf Kanal 6 stehen, wir schauten uns als Erstes Spongebob Weihnachten, dann Jimmy Neutron Weihnachten, die Wahnerbrotheers und zum Schluss noch Silvester und Tweety. Dann zogen Tracy und ich uns um und gingen ins Dorf zum Metzger, da holten wir Frische Wurst, dann zum Bäcker, da holten wir frische Semmeln, Brezen und frisches Brot; und zum Abschluss gingen wir noch zum Supermarkt, da holten wir 10 Frische Eier, alles was man zum Pfannkuchenbacken braucht und noch Deko für die Pfannkuchen und den Frühstückstisch. Als wir zu Hause ankamen, teilten wir die Koch- und Backaufgaben auf. Josh kochte die Eier und richtete die Wurst an, Tracy deckte den Tisch und schitt Brot, Semmel und Brezen auf, und ich machte Pfannkuchen und richtete sie weihnachtlich her. Als das Frühstück fertig war, fingen wir schon mal mit den Aufräumen an. Kurz darauf standen meine Eltern auf. Sie freuten sich sehr über das Frühstück. Nach einem ausgiebigen Frühstück räumten wir das Haus fertig auf.

Gegen ein Uhr Mittag läutete es an der Tür, Tracy und ich machten auf, da stand mein Opa.

"Opa!", schrie ich glücklich und umarmte ihn.

"Hallo, meine Kleine. Zuerst mal Frohe Weihnachten!", antwortete mein Opa.

"Ebenfalls Frohe Weihnachten."

"Hallo, Tracy. Frohe Weihnachten."

"Hallo, Herr Crane."

"Ach nenn mich auch Opa, wenn du willst."

"Okay, Opa Crane", sagte Tracy kichernd.

"Wo sind denn deine Eltern, Penny?"

"Die sind in der Küche."

"Ach ja, Hier für jede von euch ein kleines Weihnachtsgeschenk."

"Dürfen wir es jetzt schon aufmachen?", fragte Tracy.

"Von mir aus, dürft ihr sie aufmachen."

Tracy und ich machten fröhlich die Geschenke auf, jede von uns bekam ein Medaillon zum Aufmachen, wir machten es auf und es war ein Bild von mir und Tracy drin. Wir freuten uns sehr über die Geschenke und bedankten uns sehr höfflich.

Tracy und ich gingen spazieren, da fing es an zu schneien.

"Penny, es schneit!", schrie Tracy richtig glücklich.

"Es schneit! Endlich schneit es!", schrie ich dazu.

Nachdem wir einmal durch das ganze Dorf gelaufen sind, lag schon einiges an Schnee da. Tracy und ich gingen in unseren Garten und bauten einen Schneemann, machten Schneeengel und zu guter letzt holten wir Josh, meinen Opa und meine Eltern raus und machten eine schöne lange und sehr witzige Schneeballschlacht.

Gegen 16 Uhr gingen wir rein, weil meine Mutter die Weihnachtsgans machen musste, derweil deckte mein Vater den Tisch und wir Kinder guckten mit unserem Opa Fernsehen. Gegen halb sechs konnte gegessen werden. Wir saßen alle um den Tisch und machten ein Tischgebet, nach dem Tischgebet aßen wir. Als wir fertig waren mit essen spülten wir ab, dabei übten Tracy, Josh, mein Opa und ich noch unser Lied.

Als wir alle fertig waren, zogen wir uns richtig fein an, dann warteten wir bis Mama mit der Glocke läutete. Als wir das Klingeln hörten, gingen wir rein. Alle waren erstaunt, wie schön der Weihnachtsbaum strahlte, mit bunten Weihnachtskugeln und schönem unechtem Kerzenlicht war er geschmückt. Dann sangen wir unseren Eltern "Joy to the world" vor. Als wir fertig waren, packten wir unsere Geschenke aus. Ich bekam ein Schlagzeug und einen süßen Weihnachtsschlafanzug mit einem Weihnachtsbär drauf. Tracy bekam eine E-Gitarre und einen spannenden Liebesroman namens "Solange du da bist". Josh bekam eine Bass-Gitarre und ein neues Handy in Silber, schwarz metallic. Meine Mama bekam die neueste Baby Annabell. Mein Papa bekam einen neuen Plattenspieler. Und mein Opa bekam eine Reise mit Sherlie Schmied nach Hawaii. Wir gingen dann noch zusammen in die Kirche, als diese aus war und wir daheim ankamen, schauten wir noch lange Fernsehen und dann gingen wir ins Bett.

"So, Leute, das war mein Weihnachten, ich hoffe, dass es euch gefallen hat. Ich wünsche euch an dieser Stelle Frohe Weihnachten und ein Gutes Neues Jahr. Im Englischen "Merry Christmas and a Happy new Year". Ach ja, und zum Schluss will ich noch was loswerden, Tracy, Josh und ich haben jetzt eine Band gegründet.

SPIEGEL ONLINE Bestsellerautorin Patricia Koelle

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