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Wie das Sternenkind Lea seine Flecken loswurde© LarisandeSternenkind Lea war schrecklich müde, als der Abendstern aufging und es an den Himmel musste. Es gähnte und schaffte es gerade noch ihr Kleid zurechtzuzupfen, als schon der Sandmann rief, dass es an den Himmel sollte. Sternenkind Lea glaubte auch einen Nasenrümpfer beim Sandmann gesehen zu haben, als es an ihm vorbeiging um zur Milchstraße zu kommen. Ihre Sternenfreundinnen Dominique und Svenja tuschelten. Na denen würde sie was erzählen, am Morgen, einfach zu tuscheln ohne sie. Oder tuschelten die etwa über ihre Flecken auf dem Leuchtring? Jetzt aber mussten alle auf ihre Plätze, erst die großen Sterne, dann die kleinen. Die ganze Nacht war Sternenkind Lea betrübt und müde, vor allem müde. Ihr Menschenkind Lea Siems hatte durch ihr schlechtes Benehmen unten auf der Erde ein paar hartnäckige Flecken auf den Leuchtkranz von Sternenkind Lea gemacht, die es nicht weggeschrubbt bekam. Sternenkind Lea hoffte aber, bis zum Weihnachtsabend diese wegzubekommen, denn nur die sauberen Sterne durften am Weihnachtsabend am Sternenhimmel leuchten, die anderen müssen dem Weihnachtsmann helfen. Vor allem aber bekommen nur die Sternenkinder ein Geschenk vom Weihnachtsmann, die auch sauber leuchten. Am nächsten Morgen, nachdem alle Sterne wieder beim Sandmann hinter der Milchstraße waren, dachte Sternenkind Lea über ihre Flecken nach. Sie überlegte gerade, wen sie um Hilfe bitten könnte, da kam ihr Sternenbruder Jason mit seinen Freunden über die Milchstraße gerannt um Wolkenfußball zu spielen. Ob sie Jason fragen soll? Als die Jungen eine Pause machten, lief sie schnell zu Jason hin. Einen Moment brauchte sie noch um ihren Mut zu fassen, doch da hatte Jason sie schon entdeckt und winkte ihr zu. Schnell rannte Sternenkind Lea zu ihrem Bruder, atemlos kam sie bei ihm an. Der lächelte und sagte: "Ich weiß es schon, dieses Weihnachten darf unser Sternenbruder Levin dem Christkind leuchten." Doch als er Leas ernsthaftes Gesicht sah, fragte er auch gleich, was mit ihr los sei. Sternenkind Lea zeigte nur auf ihre Flecken im Leuchtkranz. Sternenkind Jason wusste gleich Bescheid. "Na, da war dein Menschenkind aber oft nicht lieb, wenn du so Flecken hast oder putzt du am Tage nicht ordentlich?", meinte Jason. Nun war alles aus bei Sternenkind Lea. Sie war so oft schrecklich müde vor lauter Putzen. Oft musste sie zuschauen, wenn die anderen spielten, weil sie ihren Leuchtkranz putzte und nun dachte sogar ihr Bruder, dass sie sich nicht genug anstrengte. Was denken dann erst die anderen Sterne von ihr oder gar ihre Freundinnen? Ach das Sternenkind Lea war so verzweifelt und unter Schluchzen und Tränen erzählte sie ihrem Bruder ihren Kummer. Dieser gab Lea erst einmal ein Tuch für ihre Tränen. Dann sagte er tröstend zu ihr: "Wir fragen eines von den älteren Sternenkinder, ob die einen Rat für dich wissen." Sternenkind Jason sagte seinen Freunden das er seiner Schwester helfen müsste, bevor er mit Lea zu den älteren Sternen ging. Die großen Sterne hörten sich Sternenkind Leas Problem erst einmal an. Dann erzählte einer der wirklichen großen und somit alten Sterne eine Geschichte, von einem Sternenkind, das auch so verzweifelt war wie Lea. Dieses Sternenkind hatte sich als Sternschnuppe auf die Erde gestürzt, um sein Erdenkind zu erreichen und dieses darum zu bitten, das ihr Erdenkind lieber und freundlicher werden sollte, damit es nicht immer voller Flecken war.. Doch nur wenn das Erdenkind dem Sternenkind wirklich verspricht sich zu ändern und dem Sternenkind hilft, kann dieses wieder zurück an den Himmel. Es gab Erdenkinder die haben sich nicht ändern wollen und ihrem Sternenkind nicht kurz bevor der Abendstern leuchtet eine Türe zur Nacht geöffnet, so das diese verglühten und am Morgen als hässliche Steine im Kinderzimmer herum lagen. Was sollte Sternenkind Lea nun machen? Sie bedankte sich bei dem großen Stern für die Geschichte. Ratlos ging sie mit ihrem Bruder zusammen die Milchstraße entlang zur Schneeflockenwiese. Sie dachte darüber nach, ob sie lieber kein Geschenk haben wollte und eben nicht am Weihnachtshimmel leuchten. Oder sollte sie es wagen, von ihrem Erdenkind Hilfe zu holen? Ihr Bruder Jason meinte dazu, dass er ihr dazu keinen Rat geben kann, denn das wäre eine zu schwierige Entscheidung, die sie alleine treffen müsste. Sternenkind Lea trennte sich von Jason als beide an der Schneeflockenwiese ankamen. Sie sah ihre Freundinnen Dominique und Svenja, die fröhlich Schneeflocken auf die Erde pusteten. Sternenkind Lea lief zu den beiden hin und erzählte ihnen die Geschichte, die ihr gerade ein großer Stern erzählt hatte. Als ihre Freundinnen wussten beide von ihren Erdenkinder, dass Leas Erdenkind nicht wirklich böse war. Sie konnten sich sogar vorstellen, wenn Leas Erdenkind davon wüsste, das es Lea helfen würde. Da waren beide ganz sicher. Nachdenklich ging das Sternenkind Lea zum Abendessen und bereitete sich darauf vor an den Nachthimmel über Langenhorn aufzusteigen. Heute hatte sie erst gar nicht versucht zu putzen, sondern hatte den Rest des Tages mit Nachdenken verbracht. Nun schaute sie hinab auf die Erde, die heute wunderbar blau leuchtete und keine Wolke verdeckte die Sicht. Plötzlich vernahm das Sternenkind eine leise Stimme, es schaute zur Erde hinab und entdeckte drei Kinder. Eines dieser Kinder zeigte so schien es Lea, zu ihm hinauf und sagte dabei: "Schaut mal Levin und Jason, da oben leuchtet auch für jeden von uns ein Stern, da bin ich mir sicher." Sternenkind Lea war sich wusste plötzlich, wenn sie je an ein Geschenk und den Weihnachtshimmel kommen wollte, so war das jetzt ihre einzige Chance. Sie überlegte nicht mehr lange, sondern stieß sich vom Nachthimmel ab und stürzte sich hinunter zu den drei Kindern. Diese sahen eine Sternschnuppe vom Himmel fallen, die ihnen immer näher und näher kam. Das Erdenkind Lea wurde ganz aufgeregt nahm seinen Schal und wollte diese Sternschnuppe einfangen. Ihr Bruder lachte sie aus, wie sie mit dem Schal über ihrem Kopf mal hierhin und mal dorthin lief, weil sie glaubte gleich sei der Stern über ihr. Doch wie schaute Lea erstaunt, als sie ein nur wenige Zentimeter kleines Mädchen mit einem Sternenkranz voller Flecken in ihrem Schal fand. Sie zeigte das kleine Mädchen Jason und Levin, die genauso erstaunt das kleine Mädchen mit dem Sternenkranz anschauten. Sternenkind Lea stellte sich hin, zupfte ihr Kleidchen zurecht und sprach das Erdenkind an. " Bist du Lea Siems? Ich bin dein Sternenkind und schau mal, wie schmutzig mein Leuchtkranz ist, ich bekomme ihn gar nicht sauber, weil du immer wieder versprichst dich gut zu benehmen und es dann doch nicht machst. Bitte hilf mir die Flecken weg zu bekommen und das sie weg bleiben und hilf mir zurück in den Nachthimmel. " Erdenkind Lea war betroffen. Sie wusste ja, dass sie oft ärger hatte wegen ihrer Unordnung im Zimmer oder weil sie oft ihre Hausaufgaben nicht macht, aber das deswegen so ein winziges Mädchen traurig war, das hätte sie nie gedacht. In dem Moment rief Leas Mutter, das alle ins Haus kommen sollten, da es jetzt Schlafenszeit wäre. Morgen ist Heiligabend und alle Kinder die ein Geschenk bekommen wollen sollten jetzt Schlafen, dass sie morgen auch länger aufbleiben können. Sternenkind Lea legte einen Finger auf ihre Lippen und sagte:" Pst, die Erwachsenen sollten mich nicht sehen. " Lea sagte ihren Brüdern, das es ein Geheimnis bleiben muss zwischen ihnen mit dem Sternenmädchen und alle huschten ins Haus, gingen sich ausziehen, waschen und waren schnell in ihren Betten verschwunden. Erdenkind Lea redete noch leise mit dem Sternenkind. " Was soll ich den machen um dir zu helfen? ", fragte sie. Das Sternenmädchen sagte leise: " Zunächst einmal müssen wir die Flecken von meinem Leuchtkranz bekommen. Heute Abend, bevor ihr eure Geschenke bekommt und die ersten Sterne am Himmel leuchten, musst du Dir wünschen, dass dein Stern auch wieder oben leuchtet. Das wichtige wäre aber, das du in Zukunft mehr das machst, was Deine Mutter sagt, das dein Zimmer nicht immer so Unordentlich ist oder du so frech mit deiner Mutter redest. Dann hab ich nie wieder so schlimme Flecken." Das Erdenkind Lea schämte sich nun. Sie versprach dem Sternenkind, sich ab jetzt zu ändern. Dann schliefen beide ein. Erdenkind Lea in ihrem Bett, das Sternenkind hatte sie in ihr Puppenbett gelegt. Früh am Morgen weckte Ihr Bruder Jason sie. In der Hand hatte er einen Lappen und eine Dose. Erdenkind Lea war noch gar nicht richtig wach, als Jason ihr sagte: "Ich habe aus der Garage Terpentin geholt, wo Mama immer Farbe mit weg macht. Damit werden wir die Flecken bestimmt wegbekommen." Doch wie waren beide erstaunt, als auf dem Kissen vom Puppenbett nur ein gelb leuchtender Stein lag. "Hm", meinte Jason, "ich glaube wir müssen warten bis es dunkel wird und dann müssen wir uns beeilen. Lass uns schon mal dein Zimmer aufräumen, dann wird Mama staunen und das Sternenmädchen sieht das du es ernst meinst mit deinem Versprechen. " Erdenkind Lea staunte, wie sehr ihr Bruder ihr half. Normal hatte sie viel streit mit ihren Brüdern, auch deshalb, weil sie oft gemein zu ihnen war und diese oft ungerecht anschrie. Doch Jason und Levin schienen ihr das nicht nach zu tragen, sie halfen beide mit und sehr schnell war das Zimmer ordentlich. Sie holten ihre Mutter, die richtig baff war, wie toll alle zusammen aufgeräumt hatten. Dann sagte ihre Mutter, dass sie jetzt dem Weihnachtsmann helfen müsse im Wohnzimmer, weil es ja auch langsam dunkel wurde. Wie erstaunt war ihre Mama, als sie nicht mit ins Wohnzimmer wollten, wie sonst die Jahre, sondern zusammen in Leas Zimmer gingen, weil sie noch was zu machen hätten. Als die drei in Leas Zimmer kamen, reckte und streckte sich gerade das Sternenmädchen und Jason holte sofort den Lappen und das Terpentin, das ihre Mutter immer benutze wenn sie nach dem anstreichen Flecken gemacht hatte. Das Sternenmädchen rümpfte die Nase, weil das Mittel so stank. Doch Jason versicherte ihr, dass er damit die Flecken bestimmt weg bekommen würde und nur das war ja wichtig. Ganz vorsichtig wischte Jason über den Sternenkranz und die Flecken gingen alle weg. Lea holte einen kleinen rosa Spiegel um dem Sternenmädchen zu zeigen wie schön es jetzt wieder aussah. Das Sternenmädchen lächelte. Langsam wurde es richtig dunkel und Lea nahm das Sternenmädchen behutsam in ihre Hände. Sie öffnete ihre Balkontüre und alle drei gingen mit dem Sternenmädchen hinaus. Irgendwie waren jetzt alle ein wenig traurig, weil sie wussten nun müssten sie sich verabschieden. Erdenkind Lea hielt ihre Hand mit dem Sternenmädchen hoch und sagte ganz laut in den Abendhimmel: "Ich wünsche mir das mein Stern wieder am Himmel leuchtet." In dem Moment leuchtet der Abendstern auf und das Sternenmädchen in Leas Hand fing auch an zu leuchten und schwebte erst langsam und dann immer schneller in den Himmel hinein. Jason, Levin und Lea schauten dem leuchtenden kleinen Stern noch lange hinter her, bis sie vor lauter Sternen den Kleinen nicht von den anderen unterscheiden konnten. In dem Moment rief ihre Mutter, das sie zum essen in die Küche kommen sollten. Lea wischte sich eine kleine Träne aus ihrem Gesicht und winkte noch einmal in den Abendhimmel. "Auf Wiedersehen Sternenmädchen, ich werde dir ganz bestimmt keinen Kummer mehr machen", sagte sie leise. Während dessen flog das Sternenmädchen Lea glücklich in den Abendhimmel und kam gerade rechtzeitig, um dem Sandmann ihren sauberen Leuchtkranz zu zeigen. Ihre Freundinnen Dominique und Svenja waren sehr glücklich darüber sie wieder zu sehen. Langsam zog der Nachthimmel auf und während auf der Erde die Kinder ihre Geschenke vom Weihnachtsmann erhielten, strahlten am Himmel die sauberen Sterne fast um die Wette. Später, kurz bevor die Morgensonne aufging erhielten alle Sterne die jetzt am Weihnachtshimmel strahlten auch ein Geschenk. Und das Sternenkind Lea war wohl das glücklichste in dieser Nacht, denn sie wusste nun das sie nie wieder müde den anderen Sternen beim spielen zuschauen musste und sie konnte eine wunderschöne Geschichte den anderen Sternen erzählen, von Erdenkindern dehnen ihre Sterne wichtig sind. SPIEGEL ONLINE Bestsellerautorin Patricia Koelle
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